Entwurf der Aitracher Bildhauerin LIOBA ABRELL
In der Nähe der bisherigen Grabstätte am Weißen Engel entsteht ein neues Grabfeld für Sternenkinder.
Die Stadt Memmingen schuf bereits 1990 die erste Sternenkinder-Grabstätte - ungewöhnlich für diese Zeit und ein Zeichen des Engagements für Sternenkinder und deren Familien.
Die Neugestaltung eines Sternenkinder-Grabfeldes ist das erste Projekt des im Juli 2024 gegründeten Vereins Sternenkinder Memmingen e.V.
Wir wollen ein zeitgemäßes Umfeld für verwaiste Familien zum Abschied-Nehmen ermöglichen. Dazu ist die Neugestaltung ein erster wichtiger Schritt.
Ausgangspunkt der Grabfeld-Neugestaltung ist die Namenskugel.
Eltern können den Namen ihres Sternenkindes in ein bunte Glaskugel gravieren (lassen).
Die Namenskugeln verbleiben vom Tag der Zur-Ruhe-Bettung an für ein Jahr in einer der Kugelstelen des Grabfeldes. Nach dem Trauerjahr gehen die Kugeln an die verwaisten Familien zurück und dürfen eine neue Heimat finden.
Auf Höhe des goldenen Schnittes der Gedenkstele ist eine Nut eingraviert. Auf der rechten Seite der Stele ist entlang der Nut der Schriftzug „In Liebe“ eingearbeitet. Auf der Vorderseite öffnet sich die Nut zu einer kreisrunden, leeren Mulde. Diese steht symbolisch für den Verlust und die Leere, die viele Angehörige und Freunde fühlen. Mulde und Nut sind mit Blattgold ausgekleidet, Symbol für das Wertvolle dieses kurzen Lebens.
Mehrere Stelen aus Cortenstahl nehmen die bunten Glaskugeln mit den Namen der Sternenkinder auf. Jeweils acht oder sechs Kugeln mit Abstandshaltern aus Eichenholz sind diebstahlsicher in den Stelen verschlossen. Die Stelen für die Namenskugeln können von oben befüllt werden. Die Befüllung kann im Rahmen der Zur-Ruhe-Bettung als Ritual in die Abschiedszeremonie eingebaut werden.
Auf einem Teil der neuen Sternenkinder-Grabstätte liegt ein allseits bruchrauer Findling aus Muschelkalk, in den eine Murmelbahn eingearbeitet ist. Dort können Geschwister von Sternenkindern auf ihre ganz eigene Art Verbindungen zur Namenskugel und zu ihrem verstorbenen Geschwisterchen herstellen. Oder einfach nur spielen.
Zwei Sitzbänke aus Cortenstahl mit Sitzfläche und Rückenlehne aus Holz laden zum Verweilen und zu Gesprächen ein. Beide sind mit Blickrichtung zur Stele platziert. Gleichzeitig im Blick ist die Murmelbahn.
Für die Grabfeld-Neugestaltung auf dem Memminger Waldriedhof sind wir auf Spenden angewiesen in Höhe von über 40.000 Euro angewiesen.
Wir freuen uns über jede Summe. Ob Unternehmen, Organisationen oder Privatperson, wir stellen Ihnen auf Wunsch gerne eine Spendenquittung aus.
KONTAKT: kontakt@sternenkinder-memmingen.de
Pressemitteilung Klinikum Memmingen | Juni 2024
Sternenkinder – das sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben. Am Memminger Waldfriedhof gibt es eine kleine Grabstätte für Sternenkinder, die unter dem Hinweis „Weißer Engel“ zu finden ist und vor einigen Jahrzehnten gegründet wurde. Jetzt soll das in die Jahre gekommene Grab durch eine neue Ruhestätte ersetzt werden. Allerdings sind dafür viele Spenden notwendig.
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